Jahreshauptversammlung - Bernd Hiller zum Ehrenmitglied ernannt
Jahreshauptversammlung auf dem A-Platz im Grünenthal Stadion durchgeführt / Germania übernimmt Vorreiterrolle
Erstmals in der Vereinsgeschichte wurde eine Jahreshauptversammlung unter freiem Himmel und nicht im vereinseigenen Clubhaus durchgeführt. Dieser Umstand ist den zur Zeit geltenden „Hygienebestimmungen und Corona-Auflagen“ und dem sich daraus ergebenen Platzmangel geschuldet.
Birgit Söder ist dabei einstimmig (wie bereits berichtet) zur neuen ersten Vorsitzenden gewählt worden. Sie ist somit die erste Präsidentin in der mehr als 100-jährigen Geschichte des Fußballvereins.
Mit der auf dem A-Platz Dank Hygienekonzept in Präsenz durchgeführten Jahreshauptversammlung hat Germania Walsrode eine Art Vorreiterrolle für den Sport im Heidekreis übernommen. Der Vorstand fühlt sich mit dem positiven Verlauf und den Ergebnissen bestätigt. Sowohl von der Resonanz, als auch vom inhaltlichen Ergebnis zeigten sich die Germania-Verantwortlichen sehr zufrieden. Die Einhaltung des vom Vorstand vorgelegten Hygienekonzepts sorgte für einen reibungslosen Ablauf der Sitzung.
Nach der Begrüßung der insgesamt 60 stimmberechtigten Mitglieder und Feststellung der Beschlussfähigkeit durch den zweiten Vorsitzenden Hendrik Kloppert, wurde das Protokoll von der letzten Jahreshauptversammlung am 29.März 2019 einstimmig genehmigt. Anschließend standen die Ehrungen auf der Tagesordnung. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Vereinsmitglieder - 2019 Willy Surdyk, 2020 Willi Wedemeyer, Egon Ahrens, Karl-Heinz Bertram und 2021 Herbert Salwitz und Erich Schwenkner – erfolgte der persönliche Dank an Bernd und Marc Hiller (Firma K & M Hiller) für ihr Engagement durch Sponsorenmaßnahmen auf verschiedene Art und Weise für den Verein und Gerd Meine für die Unterstützung im Bereich der Buchhaltung und der alljährlichen Erstellung des Jahresabschlusses. Ebenfalls ging der Dank an die vereinseigenen Schiedsrichter Andreas Filter, Rolf Hellmann und Tom McCusker, sowie allen ehrenamtlichen Helfer und Sponsoren. Stellvertretend seien hier genannt Hildegard Feldmann, Renate Strube, Gerd Meyermann, Leo Krüger, Jürgen Dobberstein, Henning Hogrefe und Werner Meyer.
Um die Kontakte im Rahmen des Hygienekonzeptes zu reduzieren, verzichtete der Vorstand auf die sonst übliche Ehrung langjähriger Mitglieder während der Versammlung in Präsenz und verlas nur die Namen der Geehrten (s.u.). Hendrik Kloppert kündigte an, dass diese persönlich im Namen des Vorstandes von den Mitgliedern Michael Dröscher, 3. Vorsitzender und der Schriftführerin Marlen Hellberg im Rahmen von Hausbesuchen zu einem späteren Zeitpinkt ihre Auszeichnungen erhalten werden.
Der im Februar unter Hinweis auf seine beruflichen Verpflichtungen zurückgetretenen bisherige Vorsitzende Georg Krüger, war bei der Versammlung leider nicht anwesend. Krüger ließ sich per WhatsApp-Nachricht an seine Nachfolgerin Birgit Söder entschuldigen, er werde aufgrund der Corona-Sorge und Verantwortung für seine Firma nicht an der Versammlung teilnehmen. Der Vorstand wird sich auch bei ihm nachträglich persönlich für seinen Einsatz bedanken. Krüger wird weiterhin den Verein begleiten und auch sein Engagement als Jugendtrainer fortsetzen.
Marc Hiller erläuterte anschließend den aktuellen Stand zum Stadionneubau. Man sei bei den Verhandlungen mit der Stadt auf die Zielgerade eingebogen, es fehle nur noch ein letzter „Doppelpass“, der zur Vertragsunterschrift mit der Stadt führen soll, damit der Bau der neuen sportlichen Heimat des Traditionsverein an der Kreisstraße Richtung Fulde beginnen kann. „Wir hoffen, dass dies seitens der Stadt zeitnah geschieht und wir mit dem Bau anfangen können“, so Germanias 2. Vorsitzender Marc Hiller.
Das Unternehmen Familia strebt für 2023 nicht nur die Übernahme des Grünenthal-Geländes an, sondern auch eine baldige Eröffnung des neuen Einkaufzentrums. Der Verein wünscht sich daher einen zeitgleichen oder zumindest zeitnahen Umzug des Vereins auf die in Aussicht gestellte neue Sportstätte. Marc Hiller wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Geldsumme, die die Stadt aus dem Verkauf des Grünenthalstadions Germania für den Bau der neuen Sportanlage zur Verfügung stellen wolle, nicht ausreichen werde, um die gesamten Kosten für die dazu gehörige Infrastruktur zu decken. Dazu sei einiges an Eigenleistung durch den Verein und Sponsoren-Unterstützung nötig. Geplant sind drei Sportplätze, einer davon als Kunstrasenplatz. „Das Stadion wird sich nach seiner Fertigstellung als die modernste Trainingsstätte im Südkreis präsentieren“, führte Hiller stolz aus. Aus den daraus resultierenden optimalen Trainingsbedingungen, erhofft sich der Verein auch für die Zukunft neue Mitglieder anziehen zu können.
Mit insgesamt 403 Mitgliedern, davon allein 60 Prozent Jugendliche, sehen sich die Germanen als reiner Fußballverein auch von der Mitgliederbasis her gut aufgestellt. Mit fünf Herren-Teams (davon eine Altherren und eine Altsenioren-Mannschaft) sowie 13 Jugendteams von der G bis zur C- Jugend wird inzwischen fast jede Altersstufe abgedeckt. Sven Fröhlich, stellvertretender Jugendleiter berichtet sichtlich stolz über die positive Entwicklung der Jugendteams gerade in den letzten vier Jahren.
„2017 gab es lediglich vier Mannschaften, man habe es geschafft diese Zahl bis heute zu verdreifachen, was letztlich nur mit Hilfe einer großen Vielzahl von Ehrenamtlichen möglich war“, so Fröhlich. Insgesamt 20 Trainer und Betreuer engagieren sich mittlerweile in der Jugendabteilung. Ein neues Konzept schreibt dazu vor, dass ein polizeiliches Führungszeugnis und der Nachweis über die Teilnahme an einem Erste-Hilfekurs erbracht werden muss, um als Trainer bzw. Betreuer Jugendmannschaften zu begleiten.
Wunsch für die Zukunft ist es, in jedem Jahrgang wieder eine Mannschaft melden zu können. In der kommenden Saison wird es nach langer Zeit wieder eine B-Jugend (Jg.2006) geben, das Ziel ist also in greifbare Nähe gerückt, aber leider verschärft sich dadurch auch die bereits bestehende Platzproblematik. „Um all diesen Mannschaften auch langfristig gute Spiel- und Trainingsbedingungen zu ermöglichen, ist es daher zwingend notwendig, dass das neue Stadion spätestens ab 2024 zur vollen Nutzung fertiggestellt ist, da bereits ab der Saison 2023/24 wieder alle Jahrgänge mit Mannschaften besetzt sein könnten“, schloss Fröhlich seinen Bericht ab.
Trotz Anschaffung eines weiteren Kleinbusses für die Jugendabteilung habe der Verein für 2020 noch ein kleines Plus von 1500 Euro ausweisen können und sei seit Jahren schuldenfrei. Somit präsentiert sich der Verein aktuell als finanziell gesund, wie Hendrik Kloppert, ebenfalls 2. Vorsitzender und Moderator der Versammlung, im Rahmen des kurz gefassten Finanzberichts erklärte.
Für das sportliche Aushängeschild, die Bezirksliga-Herren, sprach Trainer Marcus Wolkenhauer bei seinem Premierenbericht vor den Walsroder Mitgliedern. Es gab ein Wechselbad der Gefühle bis zum Saisonabbruch, zum Start der überraschende Sturm an die Tabellenspitze des Aufsteigers und dann jedoch folgte das Abrutschen in der Tabelle mit einigen hohen Niederlagen. „Wir werden daran wachsen“, betonte der Coach mit Blick auf den zeitlich noch ungewissen Start der neuen Saison. Der komplette bisherige Kader, bis auf Winter-Abgang Rafal Zyzak, werde bleiben und die Teamleitung stehe in Gesprächen mit weiteren Verstärkungen.
„Der Verein lebt trotz Pandemie weiter“. Sichtlich stolz berichtete Wolkenhauer auch über die von ihm iniziierte Corona-Laufchallenge der 1. Herren, beachtliche 5378,86 Euro kamen dabei zusammen. Nach dem erfolgreichem Spendenlauf zu Gunsten des Onkologischen Arbeitskreises Walsrode und der eigenen Jugend, konnte letztlich Ende Februar eine Spende in Höhe von 3000 Euro an den Onkologischen Arbeitskreis Walsrode übergeben. Der eigentliche Betrag in Höhe von 2689 Euro wurde von Germania aufgestockt. Der 1. Vorsitzende des Onkologischen Arbeitskreises, Dr. Sirus Adari, bedankte sich sichtlich bewegt für dieses großartige Engagement. Die zweite Übergabe erfolgte nun im Rahmen der Versammlung an die Jugendabteilung, Markus Wolkenhauer überreichte hierzu einen symbolischen Scheck an den stellvertretenden Jugendleiter, Sven Fröhlich. Dieser bedankte sich für die tolle Aktion und ergänzte, dass ein Teil des Geldes bereits für einen gemeinsamen Kinobesuch aller Jugendmannschaft im Capitol in Walsrode fest eingeplant sei. Aber natürlich erst, wenn es die aktuelle Situation wieder erlaube.
Abschließend kam es noch zu einer besonderen Auszeichnung. Im Rahmen der Versammlung wurde Bernd Hiller auf Antrag des Vorstands einstimmig durch die Vereinsmitglieder zum Ehrenmitglied ernannt. Die Auszeichnung erfolgt für sein langjähriges Engagement rund um und für den Verein, insbesondere für seinen aktuellen Einsatz bei der baulichen Umsetzung des neuen Stadions.
Ehrung langjähriger Mitglieder für 2019 und 2020 bei Germania Walsrode:
70 Jahre im Verein:
Heiner Warnecke.
60 Jahre im Verein:
Helmut Pohle.
50 Jahre im Verein:
Thomas Fricke, Axel Nicolaus,
Hubert Gramsch, Rolf
Hellmann, Jürgen Gebhardt.
40 Jahre im Verein:
Horst Bretschneider.
25 Jahre im Verein:
Heiner Wehrs, Hartmut Pieper,
Fred Neumann, Ersin Kocabas.
20 Jahre im Verein:
Stefan Michalski, Detlef
Knust, Aykan Altuner, Michael
Wagner, Klaus-Rainer
Schröder, Leif Schlüter, Björn
Dageförde.
10 Jahre im Verein:
David Schröder, Arwin Niemeyer,
Rainer Ahrens
Ernennung zum Ehrenmitglied
Bernd Hiller
Fotoserien
Vorstand - Jahreshauptversammlung 2021 (SO, 25. April 2021)
Erste Open Air Jahreshauptversammlung:
Erstmals in der Vereinsgeschichte wurde eine Jahreshauptversammlung unter freiem Himmel und nicht im vereinseigenen Clubhaus durchgeführt. Dieses ist den zur Zeit geltenden „Hygienebestimmungen und Coronaauflagen“ und dem sich daraus ergebenen Platzmangel geschuldet.
Mit einstimmigen Beschluss der Versammlung wurde Birgit Söder als erste Frau der Vereinsgeschichte , auf den “Präsidenten-Stuhl” der SGW gewählt. Die 55-jährige Walsroderin ,die bis 2016 bereits als 2. Vorsitzende hinter dem langjährigen Vorsitzenden Günter Strube im Vorstand tätig war, übernimmt somit die Nachfolge des aus beruflichen Gründen zurückgetretenen Georg Krüger.
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