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II. Herren - Germania scheitert an Schwarmstedts Keeper

Die zweite Herren hat das Heimspiel gegen den SV Schwarmstedt nach ansprechender Leistung mit 0:2 verloren. Dabei zeigte das Team eine gute Leistung und musste durch Nachlässigkeiten kurz vor, sowie kurz nach der Halbzeit jeweils einen glücklich zu Stande gekommenden Gegentreffer hinnehmen. Selber ließ man vor allem in der zweiten Halbzeit ganze drei 100%ige Chancen liegen. Zu allem Überfluss blieb das Verletzungspech weiter treu.

 

Weiterhin geschwächt von zahlreichen Verletzungen empfing unsere zweite Herren am Sonntag den Aufstiegsaspiranten SV Schwarmstedt. Das die Sensationsleistung aus dem Hinspiel (4:1) nur schwer zu wiederholen sei, machte vor allem die dünne Personalschicht auf Seiten Germanias deutlich. Neben Viktor Fahrenburg (Saisonende) fehlte auch Defensivmann Christian Pries weiterhin verletzungsbedingt. Und da sich am Ende der Woche auch Simon Meyer und Leif Schlüter Verletzungen zuzogen und somit auch die Saison vorzeitig beenden musste startete Germania mit einem Kader von sage und schreibe 11 Leuten in das Spiel. Glücklicherweise konnten kurz nach Anpfiff weitere Spieler der dritten Herren nach dem Sieg in Kirchboitzen (8:1) zum Team hinzustoßen.

 

Gegen die favorisierten Schwarmstedter tasteten sich beide Mannschaften zunächst ab ohne zwingende Gefahr zu erzielen. Es dauerte ein wenig, bis die ersten Torchancen zu Stande kamen. Als sich Kenny Schmahl auf der linken Seite durchsetzte sah er in der Mitte den freistehenden Marc Hiller, dem der Ball aufgrund der zum Teil schlechten Bodenverhältnisse der Art versprang, dass Hiller diesen nicht mehr kontrollieren konnte. Sven Froelich konnte den Ball nicht mehr rechtzeitig erwischen, sodass ein Schwarmstedter Spieler klären konnte. Von den Gästen sah man zu Beginn der ersten Halbzeit recht wenig. Zahlreiche Abseitspositionen verhinderten Torchancen. Besonders Kevin Becker ließ Schwarmstedts Toptorjäger nicht ins Spiel kommen, der nach dem Hinspiel (dort verzweifelte er an Christian Pries), seinen Meister auch im zweiten Germanen-Defensivmann findet. So dauerte es bis zur 43. Spielminute, bis Schwarmstedt erstmals gefährlich vor das Germanen-Tor kommen sollte. Zwar konnte Germania einen Eckball klären, jedoch wurde der im Hintergrund lauernde Spieler nicht angegriffen, weshalb dieser den Abschluss fand. Der Ball ging an Mann und Maus vorbei und schlug zwischen Pfosten und Jannick Hiller, der auf der Linie stand, sehr unglücklich ein. Mit diesem Schock ging es dann auch in die Halbzeitpause.

 

Die zweite Halbzeit begann dann so, wie die erste aufgehört hatte. Schwarmstedt setzte einen Angriff und nach mehreren zufälligen Abspielen im Strafraum kam der Ball zu einem freistehenden Spieler, der nur noch einschieben brauchte. Germania reagierte doch überhaupt nicht geschockt. Im einsetzenden Gewitterregen setzte das Team jetzt zum Sturmlauf an. Nach einem klasse gespielten Pass von Alexander Bäsell startete Marc Hiller allein auf das Schwarmstedter Tor. Nach kurzem Zögern täuschte der Sturmtank einen Schuss an und wollte den Gästekeeper dann umkurven. Doch dieser bewies dann, warum er mehrmals in der WZ-Elf des Jahres stand. Reaktionsschnell schmiss er sich vor dem heranstürmenden Hiller und fing den Ball ab. Eine klasse Leistung, die man wirklich anerkennen muss. Nicht viele Keeper halten in der Kreisliga so einen Ball. Doch das sollte nicht genug sein. Auch der eingewechselte Andreas Compter scheiterte nur wenig später freistehend am überragenden Schlussmann der Gäste. Schwarmstedt hatte nach dem zweiten Tor nur noch eine Kopfballchance nach einem Eckball und macht so aus drei Chancen zwei Tore.

 

Das Spiel gegen Schwarmstedt hat ganz eindeutig gezeigt, was der Unterschied derzeit zwischen dem Tabellenzweiten Schwarmstedt und unseren Germanen ist. Schwarmstedt spielte ohne viel Aufwand und machte mit wenigen Chance die maximale Torausbeute. Germania hielt jederzeit dagegen, machte trotz der Personalsituation ein gutes Spiel scheiterte aber immer wieder an der eigenen Chancenverwertung. So ist der Schwarmstedter Sieg glücklich, aber nicht unverdient. Germania war vor allem in zweiten Durchgang die bessere Mannschaft, doch die Gäste zeigten den jungen Germanen, was eine Spitzenmannschaft ausmacht.

 

Zu allem Überfluss spitzte sich die Personalsituation Germanias weiter zu. So mussten unter anderem Sven Froelich und Kenny Schmahl vorzeitig ausgewechselt werden. Ein Einsatz am kommenden Wochenende bei Tabellenschlusslicht Buchholz ist ungewiss. Hoffnung besteht dagegen im Einsatz von Christian Pries, bei dem die Trainingswoche zeigen wird, ob er sich für das Spiel fit melden kann.

 

Aufstellung Germania Walsrode II: Heinig - J. Hiller - Becker, Sidwinski - Huke, Roberts - Schmahl (71. Widera), Bäsell, Fitzpatrick (65. Rataj) - Froelich (53. Compter), M. Hiller (82. Fitzpatrick)

 

Tore: 0:1 (44.), 0:2 (49.)

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Veröffentlichung

So, 22. Mai 2011

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