II. Herren - Alvermann spielt den Dosenöffner
Der zweiten Herren ist der erste Saisonsieg im ersten Heimspiel der neuen Spielzeit geglückt. Gegen den TVJ Schneverdingen II gewannen die Mannen von Trainer Steffen Weiß im Rahmen der Sportwoche am Ende verdient mit 3:0 (0:0).
Dabei schien das Tor der Gäste langezeit wie zugemauert, da immer wieder größte Chancen ausgelassen wurden. Den Bann brach dann Florian Alvermann mit einem Distanzschuss in den Winkel. In der Schlussphase erhöhten Leif Schlüter und Sören Jacob zum Endstand.
Nach dem spielfreien Wochenende ging es für Germania nach zwei Pokalerfolgen zurück in den Ligaalltag. Zu Gast im Grünenthalstadion war dabei der TVJ Schneverdingen II, der mit einer Vielzahl Spieler aus der ersten Herren im Gepäck zum Spiel antrat. Germania ließ sich davon motivieren, da es immer schöner ist ein stärkeres Team zu schlagen. So startete das Spiel allerdings eher ruhig, in dem sich beide Mannschaften zunächst abtasteten und mieden jegliches Risiko. Den ersten Angriff startete Germania dann über die rechte Seite, auf der Leif Schlüter geschickt wurde, der die Grundlinie suchte, den Ball jedoch etwas zu lasch in die Mitte spielte, sodass der mitgelaufene Rene Roß den Ball nicht ganz erwischen konnte. In der Folge entwickelte sich ein Spiel, in dem beide Abwehrreihen brillierten. Beide Mannschaften ließen kaum Chancen zu. Vor allem bei Germania überzeugte die junge Viererabwehrkette, die Torwart Fabrice Heinig einen ruhigen Tag bescherte. Bei Germania fehlte bei den Offensivbemühungen häufig der letzte Pass. Bis zum 16-Meter-Raum sahen die Angriffe vielversprechend aus, vor allem über die linke Seite, verpufften aber immer wieder in der TVJ-Abwehr. In der Schlussphase der ersten Halbzeit kam Germania dann noch einmal zu einer Chance. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld erkämpfte sich Leif Schlüter den Ball und legte diesen auf Marc Hiller, der mit seinem Schuss jedoch an einem Schneverdingen Schlussmann scheiterte. Den nachfolgenden Abpraller brachte Hiller dann scharf vor das Tor, wo Schlüter auf den Ball lauerte. Dieser wurde allerdings von hinten der Art geschubst, dass er mit seinem Knie den herausstürmenden Keeper am Kopf traf und quasi ausnockte. Nach minutenlanger Unterbrechung wurde das Spiel noch kurz fortgesetzt, ehe es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Halbzeitpause ging.
Die zweite Halbzeit begann dann genauso wie der erste Durchgang. Beide Abwehrreihen stabilisierten sich, allerdings versuchte Germania jetzt etwas mehr das Glück in der Offensive und im Risiko zu suchen. So kam Florian Alvermann zu zahlreichen Kopfballchancen, die aber alle ungenutzt blieben. Nach einigen Spielerwechseln auf Seiten Germanias kam dann Belebung ins Germanen-Spiel und das Team startete die Schlussoffensive. So tankte sich Marc Hiller stark auf der rechten Seite zu und ging auf den kurz vor der Halbzeit eingewechselten TVJ-Schlussmann zu. Allerdings spekulierte Hiller mit einem Herauskommen des Keepers, da in der Mitte ein mitgelaufener Germanen-Spieler stand. Der Torwart blieb jedoch stehen, dass Hiller ihn quasi in der kurzen Ecke anschoss. Doch Germania spielte weiter nach vorne. Hinten brannte weiterhin nichts an, sodass Schneverdingen im gesamten Spiel eigentlich zu keiner wirklichen Torchance kam. Am knappsten scheiterte dann Sören Jacob. Jacob schlenzte den Ball aufs Tor und es sah so aus, als würde der Ball ins linke untere Eck einschlagen, allerdings hatte der Ball so viel Effet, dass er sich wenige Zentimeter vor der Torlinie rausdrehte und den vorzeitigen Torschrei vieler Fans verpuffen ließ. So war es dann Florian Alvermann vorbehalten die Germanen-Führung zu erzielen. Nachdem Alvermann mehrmals mit seinen Kopfbällen die Führung hätte erzielen können, nahm er sich dieses Mal 20 Meter vor dem Tor ein Herz und schoss den Ball in Richtung Tor, wo die Kugel im rechten oberen Winkel unhaltbar einschlug. Der viel umjubelte Führungstreffer brachte dann Ruhe ins Germanen-Spiel. Gestärkt von der Führung stand Germania extrem tief und ließ die Gäste kommen, um sie dann eiskalt auszuspielen. Nach einer guten Kombination über Sören Jacob, Nils Cierzniak kam der Ball zu Leif Schlüter, der in die Gasse gelaufen war und alleine auf den Schneverdingen Torwart zu lief, diesen ausdribbelte und ins leere Tor einschob. Durch die zwei-Tore Führung konnte Germania das Spiel dann locker herunterspielen und nutzte immer wieder die entstandenen Räume. Durch herrliche Verlagerungen von der einen auf die andere Außenseite kam Germania zu weiteren Möglichkeiten. Den letzten Angriff nutzte dann Sören Jacob zum Endstand. Wiederum Leif Schlüter schickte den pfeilschnellen Rene Roß per Lupfer, der aufs Tor zu ging, den Ball zu Schlüter zurückspielte und dieser den Ball zu Jacob schob, der nur noch einschieben brauchte.
So zeigt das Spiel, dass das System Viererkette immer besser funktioniert. Die gesamte Abstimmung im Team lief hervorragend, beginnend von der starken Viererkette, über die beiden Sechser, bis nach vorne in die Sturmspitze. Zudem entsteht mit der Zeit immer mehr ein "Team-Gefühl", sodass ein jeder Spieler für den anderen mitläuft und ihn unterstützt. Des Weiteren zeigt das Spiel, dass Germanias Kader auch in der Breite extrem gut ist. Durch die Auswechslungen ging nie spielerische Qualität verloren, sodass jede Position eins zu eins gleichstark ersetzt werden kann.
Das nächste Spiel ist dann am kommenden Sonnabend, wieder zu Hause. Dann empfängt das Team den Aufsteiger SV Schülern, was wiederum ein ähnlich spannendes und umpämpftes Spiel werden dürfte. Anstoß ist dann um 16:00 Uhr im Grünenthalstadion.
Germania Walsrode II: Heinig - Huke, J. Hiller, Pries, M. Alvermann (58. Jacob) - Jacob (37. Grabasch), Schmahl - Schlüter (52. Cierzniak), F. Alvermann (84. Roß), Roß (62. Schlüter) - M. Hiller (82. Fahrenburg)
Tore: 1:0 F. Alvermann (71.), 2:0 Schlüter (84.), 3:0 Jacob (89.)
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