II. Herren - Drei Punkte gegen den Tabellenführer
Die zweite Herren kommt immer mehr in Fahrt. Am heutigen Samstagnachmittag siegte die Kreisliga-Elf gegen den bisherigen Tabellenführer SV Schülern völlig verdient mit 3:1 (1:0) und landet somit den vierten Sieg im fünften Pflichtspiel der Saison. Sören Jacob brachte Germania vor der Pause in Führung, ehe Marc Hiller nach dem Seitenwechsel erhöhen konnte. Nach dem Anschlusstreffer der Gäste traf Kunstschütze Flo Alvermann, wieder einmal per Weitschuss.
Trainer Steffen Weiß stellte sein Team im Vergleich zum Schneverdingen-Spiel auf zwei Positionen um und fokussierte die rechte Seite so auf den Aufsteiger und Tabellenführer Schülern. Beide Mannschaften tasteten sich zu Beginn ab und verschoben die Abwehr- und Mittelfeldreihen gut, sodass nur wenig produktives entstand. Den ersten Aufreger gab es dann nach einer guten Viertelstunde, als Florian Alvermann den Ball im Strafraum der Gäste annahm und von hinten regelrecht umgetreten wurde. So ziemlich alle Akteure sahen und hörten dieses Foul, abgesehen vom Schiedsrichter, der fragwürdigerweise weiterspielen ließ. Selbst Alvermanns Gegenspieler entschuldigte sich nach der Szene. Doch Germania ließ sich davon nicht beeindrucken und übernahm langsam das Zepter im Spiel. Über die beiden Außenseiten überliefen die schnellen Rene Roß und Deniz Burc des öfteren die Außenverteidiger der Gäste - es fehlte allein an Genauigkeit im letzten Zuspiel. Doch auch Schülern kam durch zahlreiche schnelle Konter zu seinen Möglichkeiten. So rettete Andre Mielmann zwei Mal in einer eins gegen eins Situation und vereitelte so zwei hundertprozentige Chancen. Die Germanen-Abwehr stand nicht so sicher wie eine Woche zuvor gegen Schneverdingen, machte aber trotzdem einen gefestigten Eindruck. Nach einer guten halben Stunde sollte Germania dann in Führung gehen. Sören Jacob erlief einen fabelhaften Pass aus dem Mittelfeld und tauchte alleine vor dem Gästekeeper ab und verwandelte in gewohnt sicherem Stil. Germanias Führung brachte Sicherheit ins Spiel auf Seiten der Hausherren. Man ließ die Gäste laufen und ließ vor der Pause dann keine weitere Chance mehr zu.
Nach dem Seitenwechsel spielte Germania dann mit dem Selbstvertrauen der letzten Wochen weiter überlegen. Nach einem schnellen Ballgewinn im Mittelfeld wurde Deniz Burc auf der rechten Seite geschickt, der den freistehenden Kapitän Marc Hiller sah und mustergültig bediente, sodass Hiller nur noch einschieben brauchte und Germanias Führung ausbaute. Von Schülern war bis auf die beiden Chancen in der ersten Halbzeit nichts mehr zu sehen. So fiel der Gegentreffer quasi aus dem nichts, als ein langer Freistoß, nach missglückter Kopfballabwehr, im Germanen-Strafraum per Bogenlampe wieder auftauchte. Im Getümmel vor Torwart Mielmann scheiterte ein Gästespieler am schnellsten und drosch den Ball aufs kurze Eck, wo Mielmann stand und den Ball fangen wollte, jedoch durch die Finger passieren ließ. Schülern hatte Blut geleckt und versuchte die durch den Anschlusstreffer neu gewonnene Motivation schnell zu nutzen. Doch Germania ließ sich nicht beeindrucken und spielte seinen Stiefel weiter runter. Bei eigenem Ballbesitz wurde schnell umgeschaltet und das Spiel geschickt verlagert, wodurch Schülern immer dem Ball hinterherlaufen musste und nicht zu Tormöglichkeiten kam. Germania war dann sogar näher am dritten Tor, als Schülern am zweiten. Marc Hiller erkannte einen zu kurz geratenen Pass in der Viererkette der Gäste und sprintete aufs Tor, wo er allerdings am Gästeschlussmann scheiterte. Gerade als Schülern immer näher ans Germanen-Tor kam, ohne dabei wirkliche Gefahr auszustrahlen, setze Florian Alvermann den Schlusspunkt des Tages. 18 Meter vor dem Tor bekam Alvermann den Ball in den Fuß gespielt. Und das Alvermann im Training aufpasst zeigte sein folgender Abschluss. Eine schnelle Drehung und ein platzierter Schuss genau neben den Innenpfosten unterstrichen die Präzisionsschüsse des Neuzugangs. Danach verflachte das Spiel ein wenig. Germania verwaltete das Ergebnis und hielt Schülern geschickt vom eigenen Tor weg.
So gewinnt Germania am Ende verdient mit 3:1. Die Tore Germanias fielen dabei immer zum psychologisch besten Zeitpunkt, nämlich immer als Schülern gerade ins Spiel fand. Es überrascht beinahe schon ein wenig, mit welcher Routine Germania derzeit eine Führung verwalten kann, wenn man bedenkt, wie jung das Team ist. Nach dem Führungstreffer zeigte Germania, wie schon in der letzten Woche, eine Präsenz und eine mannschaftliche Geschlossenheit auf dem Platz, sodass der Gegner in der Regel das Nachsehen hat. Dabei verwaltet Germania das Ergebnis nicht nur, sondern sorgt durch einige Nagelstiche immer wieder für Befreiung in Form von Toren.
Kommenden SAMSTAG (Achtung Änderung) gastiert Germania dann beim SV Munster, ein weiteres Nordkreisteam. Auch hier heißt es wieder durch eine kämpferische, mannschaftlich geschlossene Leistung die gute Form beizubehalten, um sich so in der oberen Tabellenhälfte festzubeißen.
Germania Walsrode II: Mielmann - Grabasch, J. Hiller, Pries, M. Alvermann (25. Sidwinski, 63. M. Alvermann) - Jacob, Schmahl - Burc (84. Roß), F. Alvermann, Roß (58. Schlüter) - M. Hiller (74. Hintze)
Tore: 1:0 Jacob (31.), 2:0 M. Hiller (52.), 2:1 (57.), 3:1 F. Alvermann (77.)
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